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Längere Bahnsteige - mehr Sitzplätze im Tiroler Unterland

Die Bahnsteig-Verlängerung an der ÖBB-Haltestelle Rattenberg-Kramsach bringt für die Fahrgäste doppelt so viele Sitzplätze für die Regionalzugverbindungen des Verkehrsverbund Tirol.

Haltestelle Rattenberg

Doppelt so viele Sitzplätze an der Haltestelle Rattenberg/Kramsach durch Bahnsteigverlängerung © Michael Fritscher/ÖBB

Die Bauarbeiten an den Bahnsteigen der Haltestelle Rattenberg-Kramsach sind abgeschlossen. Damit können erstmals durchgehend längere Züge zwischen Innsbruck und dem Tiroler Unterland eingesetzt werden. Wo bisher auf der wegen beschränkt verfügbaren Bahnsteiglängen erst ab Brixlegg eine zweite Garnitur aufgesperrt werden konnte, stehen nun bereits ab Kufstein bzw. Wörgl doppelt so viele Sitzplätze zur Verfügung. 

Von der deutlichen Kapazitätssteigerung profitieren seit kurzem alle Fahrgäste des REX2, der täglich 76-mal zwischen Wörgl und Innsbruck auf Schiene ist. 

Große Entlastung zu den Hauptverkehrszeiten

Mehr Sitzplätze werden vor allem morgens Richtung Innsbruck sowie nachmittags von Innsbruck Richtung Wörgl und Kufstein angeboten. Anstelle von 280 Sitzplätzen bietet der REX2 in den Hauptverkehrszeiten nun bis zu 560 Sitzplätze – eine deutlich spürbare Verbesserung besonders für Pendlerinnen und Pendler. Damit wird die tägliche Zugfahrt für viele Fahrgäste entspannter und komfortabler.

„Neben einem guten Takt braucht es vor allem der Nachfrage entsprechende Kapazitäten, damit das Pendeln mit Öffis attraktiv bleibt. Mit der nun abgeschlossenen Bahnsteigverlängerung gibt es doppelt so viele Sitzplätze und damit auch zu den Hauptverkehrszeiten ausreichend Platz für alle. Zudem wurden die Bahnsteige mit einem taktilen Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen ausgestattet“, so Tirols Mobilitätslandesrat René Zumtobel. 

Wichtiger Schritt für das Tiroler Unterland

Der VVT freut sich über den erfolgreichen Abschluss dieses Projekts. Die Verlängerung der Bahnsteige durch die ÖBB Infrastruktur AG ist ein wichtiger Schritt, um die Infrastruktur im Tiroler Unterland maximal zu nutzen.

Geschäftsführer Alexander Jug betont: „Gerade in den Hauptverkehrszeiten ist die Kapazität aufgrund der enormen Fahrgastseigerung der letzten Jahre entscheidend. Mit der Verlängerung der Bahnsteige in Rattenberg-Kramsach und dem Einsatz von doppelten Zuggarnituren auf der gesamten Strecke haben wir eine spürbare Verbesserung für unsere Fahrgäste erreicht.“ 

Rund ein halbes Jahr Bauzeit

Die ÖBB haben die Arbeiten an der Haltestelle Rattenberg-Kramsach Ende Februar gestartet. Zwei Stützmauern und eine Brücke mussten während laufendem Bahnbetrieb für die Bahnsteigverlängerung errichtet werden. Auch Signalanlagen wurden neu positioniert. Die ÖBB bedanken sich für das Verständnis von Anrainerinnen und Fahrgästen während der Arbeiten. Die vollständige Barrierefreiheit auch an der Nordseite der Haltestelle wird in einer kommenden Bauphase realisiert. Von den rund 1,9 Millionen Euro Gesamtkosten beträgt der Landesanteil 400.000 Euro.

Michael Mangeng, Leiter Asset Management Region West, ÖBB-Infrastruktur AG: „Durch die Baumaßnahmen an der Haltestelle Rattenberg-Kramsach haben die ÖBB einen wichtigen Mosaikstein für Komfort und Leistungsfähigkeit der Regionalverbindungen im Tiroler Unterland gesetzt. Durch konsequenten Ausbau der Bahninfrastruktur sind die ÖBB in der Lage, die steigende Nachfrage nach umweltfreundlicher Mobilität auf hohem Qualitätsniveau zu bedienen.“

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